Tost bestätigt Gerücht: "Ich habe selbst an Mick Schumacher gedacht".

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Tost über Mick Schumacher als Alphatauri-Fahrer
9. Juni 2023 ab 13:04
  • Tim Kraaij

Franz Tost hat bestätigt, dass Mick Schumacher in seinen Augen eine Option für AlphaTauri war. Der Deutsche musste Haas verlassen, wurde aber nicht anstelle von Nyck de Vries für die F1-Saison 2023 ausgewählt.

Für Schumacher geht es in diesem Jahr hauptsächlich darum, von der Seitenlinie aus zuzusehen. Nach zwei Saisons im Haas F1-Team muss er sich nun mit einer Rolle als Reservefahrer bei Mercedes zufrieden geben. In dieser Rolle tauchte er letzte Woche bei einem Reifentest von Pirelli auf, und Mick konnte endlich wieder hinter das Lenkrad steigen.

Die Rolle von Schumacher

Schumacher wäre natürlich lieber in einem F1-Auto gesessen, und bis Monza 2022, so Franz Tost, war der Deutsche auch gut aufgestellt. "Dann plötzlich wurde Pierre an Alpine vergeben, und dadurch war bei uns ein Platz frei. Bis Monza war völlig unklar, wer unser Fahrer wird. Und da habe ich logischerweise an Mick Schumacher gedacht", sagte Tost gegenüber Formel1.de.

Aufgrund von De Vries' spektakulärem Rennen bei seinem Debüt für Williams wurde der Niederländer von Helmut Marko favorisiert. Ralf Schumacher hatte kürzlich mit einer Tirade gegeißelt, dass Marko den Namen Schumacher hassen würde und sich deshalb nicht für Mick entschieden hätte. Laut Marko war das jedoch nicht der Fall. In den Augen des Österreichers bedeuteten seine zwei Saisons bei Haas, dass Mick kein junges Talent mehr ist, für das AlphaTauri bestimmt ist.

Ansonsten beklagt sich Tost nicht über De Vries' Ankunft. Er ist glücklich mit seinem neuen Zögling und möchte De Vries vor allem Zeit im Sport geben. Der Formel-2- und Formel-E-Champion hatte in den ersten Rennen zu kämpfen, aber jetzt scheint er sich bei dem Team aus Faenza zurechtzufinden. Er wartet nur noch auf seine ersten Punkte, nachdem er es bei seinem Debüt in Italien immerhin geschafft hat, für Williams zu punkten.